„Es kommt in der Wirklichkeit nichts vor, was der Logik streng entspräche“ (Friedrich Wilhelm Nietzsche)
Ob ich an Schicksal glaube?…schnick schnack. Aber klar ist, alles passiert aus einem Grund, motiviert durch etwas Bestimmtes oder Unbestimmtes. Kann auch spontane Eingebung sein, Zufall oder einfach nur deshalb, weil eben abnehmender Mond ist. Ist eben doch nicht alles logisch erklärbar. Glaubt mir aber nicht jeder. Sind dann auch die, die nur an das glauben was greifbar ist, sowie Zuneigung, Durst und Harndrang. Kennt ihr alle. Jetzt mag man ja letztere beiden durch logische Herangehensweise biochemisch erklären und sich auf die Evolution und Triebe berufen. Na gut.
Schwieriger wird’s dann in der Emotionskiste. Wer da jetzt mit Neurotransmittern und Endorphinen angeschissen kommt, sollte vielleicht mal seine innere Mitte berechnen, davon 30 Grad abweichen und Einfalls- und Ausfallswinkel auf die Dinge erweitern. Geht easy mit einem Kniff – weil Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel…logisch, nicht wahr?
Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. IQ vs. EQ. Aktuelle Studien belegen, dass beruflicher Erfolg nicht mehr nur am logischen Denken und Wissen allgemein gemessen werden kann, sondern an Sozialkompetenz und Empathie. Erst kürzlich habe ich gelesen, dass ein Mangel an EQ in Führungsetagen eine sinkenden Produktivität mit sich bringt und die Mitarbeiterfluktuation steigert. Krasser noch – 80% aller Flugzeugabstürze basieren auf Pilotenfehlern, die hätten vermieden werden können, wäre der Zusammenhalt der Crew ein stärkerer gewesen.
Für mich komme ich zu dem Schluss, dass ich manche Dinge lieber nicht logisch erklären, greifen oder auf etwas zurückführen kann, solange dabei etwas Gutes entsteht. Ich lerne lieber durch Kommunikation und den Dialog, als durch Rumhirnen im selbstauferlegten Wissensbestienseparée. Und am Ende wird es wohlig wenn Du mich im Arm hälst und das, obwohl Rumpelstilzchen kein Feuer zwischen Milz und Dickdarm gelegt hat.
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